Mit der größer werdenden Flexibilität in der Arbeitswelt hat sich auch das Urlaubsverhalten gewandelt. Wenn früher vor allem die Frühjahr-Sommer- und Winterferien für Urlaubsreisen verwendet wurden, sind es heute auch boomende Kurzurlaube, die über das Jahr verteilt werden. Das ist nicht nur gut für die Tourismusindustrie, die sich über eine bessere Auslastung auch außerhalb der Saisonzeiten freuen kann. Da auch für Investoren und Anleger die Spezialimmobilie Hotel immer attraktiver wird, wirkt sich diese Entwicklung sehr positiv auf den Hotelimmobilienmarkt aus.
Übernachtungen an der 500-Millionen Grenze
Laut den statistischen Zahlen verzeichneten die deutschen Städte in den letzten 10 Jahren einen hohen Anstieg der Übernachtungen. So wurden allein im Jahr 2016 von den verschiedenen Beherbergungsbetrieben 447,3 Millionen Übernachtungen angezeigt. Im Durchschnitt stieg die Anzahl der Übernachtungen in Deutschland über den Zeitraum von 2006 bis 2016 um jährlich 2,73 % an.
Dieser kontinuierliche Anstieg ist mehreren Faktoren zu verdanken. Die Bundesrepublik Deutschland gilt als ein sehr sicheres und sehr sauberes Reiseland. Das macht sie bei Urlaubern wie bei Geschäftsreisenden gleichermaßen beliebt. Zudem bieten die deutschen Städte ihren Gästen sehr attraktive Veranstaltungen wie etwa Kongresse, Messen, Ausstellungen sowie zahlreiche Events jeglicher Art. So befindet sich das größte Messegelände der Welt in Hannover, ebenso zählen Frankfurt, Köln und Düsseldorf zu den größten Messeschauplätzen weltweit.
Inländische Übernachtungen in Deutschland beliebter
Mit rund 24 % (Stand 2015) liegt der Anteil ausländischer Hotelgäste in Deutschland im europäischen Vergleich im unteren Mittelfeld. Die Spitzenreiter sind hier Frankreich, England und Spanien, bei denen bis zu 75 % ihrer Gäste aus dem Ausland kommen, darunter ein nicht unerheblicher Teil aus Deutschland.
Allerdings variiert der Anteil ausländischer Hotelgäste in deutschen Übernachtungsbetrieben sehr stark nach Standort. Interessanterweise kann das als Tor zur Welt bezeichnete Hamburg weniger ausländische Hotelgäste vorweisen wie etwa Berlin, Frankfurt oder München. Im Großen und Ganzen aber steigt der Anteil ausländischer Gäste, wenn auch nur langsam.
Chinesische Gäste stark im Kommen
Vor allem die Anzahl der Gäste aus China zeigt geradezu enorme Steigerungsraten. Dieser Trend wird dank erleichterter Visa-Bestimmungen anhalten, zudem geben chinesische reisende traditionell viel Geld auf ihren Reisen aus. Die Touristen und Geschäftsreisenden aus China belegten in Bezug auf Ihre Anzahl mit 1.393.254 Übernachtungen im Jahr 2015 den 8. Platz bei allen ausländischen Gästen in deutschen Beherbergungsbetrieben. Die Steigerungsrate zum Jahr 2014 betrug satte 34,7 %. Das wurde nur von den ebenfalls chinesischen Gästen aus Taiwan übertrumpft, die fast 40 % zulegten.
Freizeit wird neu definiert
Kurzurlaube kommen auch in den Regionen Mosel/Ahr/Rhein immer mehr in Trend. So liegt die durchschnittliche Dauer eines Hotelaufenthalts in Deutschland bei gerade einmal 2,6 Tagen. In den letzten Jahren zeigte sich ein deutlicher Wandel im allgemeinen Freizeit- und Urlaubsverhalten. Neben dem noch immer sehr beliebten Jahresurlaub steigen Kurzurlaube in den Statistiken unaufhaltsam.
Im Besonderen profitieren davon Anbieter von Städtereisen und damit natürlich die jeweiligen Hotels. Der Städtetourismus gilt inzwischen als der Wachstumstreiber innerhalb des deutschen Tourismus. In fast allen Großstädten der Bundesrepublik Deutschland steigen die Zahlen bei touristischen Übernachtungen.
Sehr beliebt: Hotelimmobilien
Der boomende Tourismusmarkt wirkt sich auch auf das Spezialgebiet der Hotelimmobilien aus. Andauernde Niedrigzinsen und der daraus resultierende Anlagedruck bei Investoren sorgen für einen verstärkten Einstieg in dieses Geschäft. Als Investment haben Hotelimmobilien an attraktiven Standorten wie Frankfurt, München, Hamburg und Berlin deutlich an Wert gewonnen.
Wie verhält sich die Situation auf dem Hotelmarkt?
Insgesamt weist die Bundesrepublik Deutschland 46.630 Beherbergungsbetriebe mit über 540.000 Angestellten aus (Stand 2014). Etwa 60 % aller Hotels sind in der 3-Sterne-Kategorie angesiedelt. Immerhin rund 30 % der Unternehmen kann 4 Sterne vorweisen. Ein gewisser Anteil der Hotelbetriebe verzichtet bewusst auf eine Sterne-Einteilung, nicht etwa aus Furcht vor einer schlechten Bewertung, sondern weil diese Art der Klassifizierung für überholt betrachtet wird und auch so manches Mal nicht der Realität entspricht.
Die Zimmerpreise gelten nach wie vor als ein Index zur Marktentwicklung. Innerhalb Europas können diese erheblich schwanken. So mussten etwa Moskauer Hoteliers im Jahr 2015 einen deutlichen Preisverfall hinnehmen. In deutschen Großstädten stiegen sie im selben Jahr hingegen deutlich an. Im Verhältnis jedoch zu anderen europäischen Metropolen wie Amsterdam, Mailand oder Stockholm sind die deutschen Zimmerpreise noch sehr moderat.
Die Rekorde überschlagen sich!
Schon im Jahr 2015 wurde im Spezialsegment der Hotelimmobilien bei den Transaktionsvolumen ein Rekordwert von 4,47 Milliarden Euro erzielt. Das waren satte 1,4 Milliarden mehr als im Jahr 2014. Auch das Jahr 2016 zeigte sich positiv, wenn auch die Steigerung zum Vorjahr nicht mehr ganz so groß ausfiel - immerhin 5,16 Milliarden Euro. In den letzten 5 Jahren steigerte sich das Transaktionsvolumen bei deutschen Hotelimmobilien um fast 500 %. Wenn das keine guten Zeichen für ein Investment in Hotelimmobilien sind, was dann?
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